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AEG - CARRYFAX












Carryfax bis 1990

Carryfax ab 1990



Das AEG Carryfax ist eine echte Rarität aus der Frühzeit der mobilen Datenverarbeitung. Ein Fax war Anfang der 1990er geschäftlich nicht mehr wegzudenken, es gab ja keine Email oder SMS, aber per Fax konnte man telefofonisch abwesenden Geschäftspartnern Pläne zuschicken (oder Mahnungen etc.), es beschleunigte die Kommunikation. Sinnbildlich dafür brachte Mercedes das Roadfax im W126 mit Kommunikationsausstattung, richtig mobil war man aber nur mit etwas tragbaren, die Idee zum Carryfax war geboren. Endlich hatte AEG / Mercedes etwas um seine Kundschaft - die begierig nach Kommunikationausstattung fragte - zufrieden zu stellen. Aufgrund des exorbitanten Listen-Preises von 10 000.- DM ist das Carryfax heute doch nicht besonders häufig. Dafür konnte das Carryfax auch einfach alles:

  • Faxen per Interface über das C-Netz Telefon

  • Faxen über Adapterkabel auf jeden analogen Telefonanschluss

  • Faxen über Ackustikkoppler an jeden Telefonhörer weltweit

  • Kopieren

  • Stromversorgung über internen Akku oder externe 12V DC, 24V DC, 115V AC, 230V AC

Bauzeit: 1989-1995

Zubehör:

Originalhersteller Fax: Nissei-Opto Co. Ltd.

bauähnlich:

Das Carryfax ist einzigartig da es eine Notlösung darstellt. AEG hatte beim Roadfax den sonst bei Nissei vorhanden Handgriff zum besseren Fahrzeugeinbau weggelassen. Der Koffer kaschierte diese Problematik sehr geschickt und hielt das Zubehör zusammen, Bosch baute sein Interface z.B. direkt ans Fax an und umgab das Gebilde mit einen strapazierfähigen Schonbezug. Philips hatte den Handgriff behalten und packte das Interface unterhalb des Hörers in eine steckbare Zwischenplatte. Siemens ignorierte erst die Problematik, brachte dann allerlei Zwischenadapter wie AEG um dann mit dem C5-office die perfekte Lösung anzubieten.

Netz: C-Netz Deutschland

FTZ-Nummer: A 400 012 X - XH

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